Wir werden von der Sonne geweckt. Es ist frisch, aber das sollte sich im laufe des Tages ändern.
Heute steht eine Besichtigungstour auf dem Programm. Wir fahren nach Palmse und schauen uns das
Gut Palmse Mois an.
Erstmals erwähnt im 13. Jahrhundert als Klosteranlage hatte es mehrere Besitzer. Nachdem es die Familie von Pahlen erworben hatte wurde das heutige Herrenhaus Ende des 17. Jahrhundert erbaut und war im Familienbesitz bis 1919. Unter der sowjetischen Herrschaft wurde das Gebäude unterschiedlich genutzt und die Bausubstanz vernachlässigt. Erst als man 1971 das Gebiet zum Nationalpark machte bekam das Gut wieder Bedeutung. 1972 wurde das Gut aufwendig saniert und in den originalen Zustand zurück gebaut.
Aussenansicht
Innenansicht der Wohnräume
Der Keller
Der Obstgarten mit der Orangerie
Die Parkanlage
Nebengebäude
Nach einer kurzen Pause starten wir wieder und
da wir nun schon mal auf dem Weg sind statten wir dem Gut Sagadi auch einen Besuch ab.
Dieses Gut wurde im Jahr 1444 erstmals erwähnt.
1687 erwarb Gideon von Fock den Gutshof und er blieb ebenfalls bis 1919 im Familienbesitz. Das Herrenhaus wurde 1749 erbaut und hat sein Aussehen bis heute behalten.
Gutshof Vihula ist heute ein Luxushotel
Wir fahren weiter....
.....und erreichen Kunda, eine Industriestadt. Hier wird seit über 100 Jahren Zement hergestellt.
Wir erreichen Viru-Nigula und machen einen Stopp bei der Kirche. Das Gotteshaus ist veschlossen und so machen wir einen Spaziergang über den Friedhof wo sich viele alte Grabkreuze befinden wovon viele deutsche Namen haben. Hinter der Kirchenmauer befindet sich ein Gedenkstein für Kongla Ann, sie war die letzte Frau in Estland die 1640 wegen Hexerei hingerichtet wurde.
Vorbei an Schloss Kalvi(Luxushotel) finden wir einen Übernachtungsplatz auf einem Campingplatz direkt am Meer.
Heute sind wir ganz schön geschlaucht von den vielen Eindrücken und so können wir uns nicht mehr aufraffen um den Sonnenuntergang anzuschauen, das verschieben wir auf Morgen. Morgen ist ein Ruhetag.